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Design Thinking

Design Thinking wird genutzt um systematisch komplexe Probleme zu lösen. Dabei stehen die Wünsche und die Bedürfnisse der Menschen im Vordergrund. Die Probleme des Kunden sollen entdeckt und gelöst werden. Um das Problem des Nutzers zu lösen, setzten sich viele unterschiedliche Menschen zusammen und begehen sich in die Rolle des Beteiligten. Dabei liegt der Fokus auf den Menschen. Innovative Arbeit im Team schöpft den Erfolg und es werden große Ziele erzielt. Die Zusammenarbeit, wie auch die Arbeitskultur macht Design Thinking zu einem kreativen und neuem Mindset. Durch Neugier und Offenheit werden die kreativsten Ideen gesammelt und umgesetzt. Die Ergebnisse werden sehr schnell erzielt. Um das ganze besser verstehen zu können, kann man die verschiedenen Schritte in einem Diagramm darstellen.

Die Innovation spielt eben so eine große Rolle. Dabei gehören 3 Elemente dazu, die jeweils relevant sind. Zunächst wird ein Variabler Raum benötigt. Das Team benötigt ausreichend Platz um Ihre Ideen sammeln zu können. Als Hilfe für das Team um die Gedanken festhalten zu können, werden folgende Materialien sinnvoll eingesetzt: Whiteboard, Präsentationsflächen, bewegbare Möbel und allgemein Materialien für die Gestaltung. Ein Multidisziplinäres Team ist wichtig für die Zusammenarbeit. Ein Team besteht aus mindestens 5-6 Menschen. Vor allem dingen sollten sie Neugierig, Offen und verschieden sein. Jeder wird mit seiner Idee berücksichtigt und es werden konkrete Ergebnisse erarbeitet, die Realistisch sein sollten. Nun reden wir über den Design Thinking Prozess:

  1. Verstehen: Das Problem verstehen können
  2. Beobachten: Empathie für den Nutzer und den betroffenen entwickeln
  3. Sichtweise definieren: alle Erkenntnisse werden notiert und eingetragen
  4. Ideen finden: es wird eine Lösung für das Problem gesucht, wie auch Erkenntnisse darüber gemacht, welche Wege nicht zu nutzen sind
  5. Prototyp: es wird ein Prototyp entwickelt, der von den Kunden getestet werden soll. Dazu wird anschließend ein Feedback angegeben.

Um die verschiedenen Schritte genauer verstehen zu können, kann man jeden einzelnen Bereich eigen Zusammenfassen. Jedoch gehören mehr Bereiche dazu als man denkt. Zum Design Thinking gehören auch verschiedene Denkweisen die für den allgemeinen Prozess des Thinkings relevant sind.

Im Design Thinking können auch spontane Lösungswege gefunden werden, wenn man zwischen dem Divergenten und Konvergenten Denken abwechselt. Das sogenannte Divergente denken lässt uns um die Ecke denken, um neue Lösungswege finden zu können. Wir denken uns in unbekannte Denkbereiche ein. Dabei denken wir beim Konvergenten denken an die Bereiche die uns bekannt sind. Es liefert uns schnell Ergebnisse, da wir die bestimmten Antworten auf die Fragestellungen kennen. Im Design Thinking sollte sowohl Divergent als auch Konvergent für die 6 Phasen eingesetzt werden. Das Problem ist jedoch, dass wir sehr oft konvergent Staat divergent denken. Dadurch das am Anfang des Prozesses nicht immer ein klares Problem gefunden werden kann, verfallen wir durch Angst in das Konvergente Denken. Jedoch sollte man um Innovationsprobleme lösen zu können, beide Denkweisen anwenden können um ein Ergebnisse erzielen zu können.

Interdisziplinäre Teamarbeit

Durch den mix an unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, fördert dies die Spannung zwischen den einzelnen Leuten und ist eine gute Basis für eine kreative Arbeit.

Hands- on Mentalität

Es sollen schnell Ergebnisse produziert werden. Am besten keine Diskussionen, den die bringen einen nicht weiter. Staat viel reden, einfach machen.

Iteratives Vorgehen

Wir produzieren schnell Ergebnisse und sorgen dafür Lösungen agil zu Optimieren. Das heißt: Anpacken, ausprobieren, scheitern, optimieren und nochmal probieren.

Mentale Kreative räume

Das machen von Fehlern ist aufjedenfall erwünscht. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch, sondern nur verschiedene Möglichkeiten Lösungen und Ideen zu finden.

Physische Kreative räume

Es werden mobile und flexible Möglichkeiten erschaffen die eine gemeinsame kreative Zusammenarbeit fördert.

Perspektive Wechseln

Die Welt aus den Augen der Zielgruppe betrachten. Wir decken neue Möglichkeiten auf durch Strukturen und Prozesse.

Nun kommen wir zu den 6 Phasen die oben schon mehrfach genannt wurden. Um jede einzelne Phase besser verstehen zu können, kann man mehrere Sachen aufzählen die dazu gehören. Dabei werden die Phasen intensive analysiert.

Jedes Mal wenn ein Projekt startet, ist das wichtigste Empathie für die Challenge aufzubauen. Dabei versucht man den Problemraum und das Betrachtungsfeld zu definieren und verbundene Zusammenhänge zu verstehen. Da die Gruppen aus verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Vorwissen bestehen sollte eine gemeinsame Perspektive aufgebaut werden, um die Mitglieder auf den gleichen Wissensstand zu bringen. Es sollten bekannte wie auch neue Ressourcen eingesetzt werden.

ZIELE

  • Verständnis für die gemeinsame Challenge
  • Synchronisation im Team
  • Ein Blick auf bekannte und entdeckte Ressourcen

Stellt euch folgende Fragen:

  • Gibt es Projekte die im Unternehmen aktuell sind oder in der Vergangenheit gelaufen sind die für uns Interessant sein könnten?
  • Gibt es Personen im unternehmen die Interessiert an dem Projekt sein könnten oder direkten Kundenkontakt haben oder gehabt haben in der Vergangenheit?
  • Gibt es weitere Ressourcen (Studien, Daten usw.) die für das Projekt genutzt werden können?
  • Was sind aktuelle Trends?
  • Was macht die Konkurrenz?
  • Welche digitalen Kundenerlebnisse kennt ihr noch?

 

Am besten macht ihr Fotos, Screenshots und sammelt Erklärungstexte die ihr für eure Researchen übernehmen könnt.

„Entwickle Empathie für deine Mitmenschen“

Nutze eine Steakholder Map um die bewusst zu werden wer für das Projekt relevant ist und welche allgemeine Gruppen im Fokus stehen könnten. Wer ist direkt Betroffen? Welche Personen stehen im Zusammenhang? Durch wen wird das Projekt Beeinflusst? So habt ihr die Möglichkeit ein Blick auf die Personen Gruppen zu werfen. Versucht zu verstehen wie die Zusammenhänge, Personen miteinander agieren und macht euch Gedanken über die Möglichkeiten.

Beobachten

„Es gibt keine bessere Methode als seine Zielgruppe direkt im Dialog zu fragen was deren Bedürfnisse, Hoffnungen und Wünsche sind“

 

Am besten ist es in die Welt der Zielgruppe einzutauchen um mehr Verständnis aus den Bedürfnissen und Wünschen zu gewinnen. Dies hilft natürlich zu wissen welche Ansätze man verwendet. Dazu sollte man alles mit Hypothesen Widerlegen oder Bestätigen. Dabei sollte man sich folgende Fragen stellen:

  • Wer ist besonders relevant für die Challenge?
  • Über wen wissen wir am wenigsten?
  • Externe User fragen ->häufige Nutzung oder selten?

                                                                                                                                !!! Fragt am besten jemanden der ständig kundenkontakt hat

 

Keine Checkliste!

Fertigt einen Fragebogen an mit bestimmten Themen und Richtungen -> Tiefgründige Unterhaltungen. Dabei solltet ihr die jeweiligen Personen auch interview in deren Arbeitsraum oder Leben. So ein Gespräch sollte mindestens eine Zeit von 60-90 Minuten beanspruchen. Das ist der einzige Weg Sich Gedanken über Ihre Gefühle, Gedanken und Verhaltensweisen zu machen. Um genauer Interview zu können und auf alles achten zu können, solltet ihr euch in Gruppen aufteilen. Dabei ist einer der Interviewer, einer der Schreiber und der andere der Beobachter, der besonders auf Gestik und Mimik achtet. Um euch zu helfen ein gutes Interview zu führen, gibt es hier ein paar Tipps die ihr Anwenden könnt.

 

Methoden zur Beobachtung

 

Cultural Probe

Ein Cultural Probe ist ein Päckchen das den Interview Personen zugeschickt wird um besserer Erkenntnisse über sie zu gewinnen. Es enthält Sachen indem sie ihr Alltag dokumentieren und beobachten können zBs. Eine Kamera, Ein Notizbuch, eine Karte und ein Heft mit Aufgaben. Dadurch erhalten wir von der Personen durch dieser leichten Methode Einblicke in Gedanken, Verhaltensweisen und Werte.

 

Empathie Prototyp

Der Prototyp ist dafür da, die Gefühle des Nutzers noch stärker auszuprägen. Dadurch kann beim Interview eine bestimmte Stimmung erzeugt werden. Beispiele für Prototypen sind: Kartenset, Matrix mit ausgeschnitten Logos oder weiteres. So wird ein besserer Zugang zu Gefühlen der Person ermöglicht. Ein extremes Bespiel wäre: Ein Design Thinking Team täuscht einen Laptop Diebstahl in einer Bibliothek vor, um die Personen zu dem Thema anschließend Interviewen zu können.

 

Shadowing

Ihr begleitet die Personen die ihr Interviewt wie einen Schatten im Arbeitsalltag oder in bestimmten Situationen. Dieser Prozess kann bis zu einigen Stunden oder mehreren Tagen dauern. Dabei wird die Person so wenig wie möglich gestört. Diese Methode eignet sich gut um kulturelle Zusammenhänge zu erschließen. Am besten notiert ihr während der Beobachtung Fragen die ihr im Interview fragen wollt.

Sichtweise definieren

Nun wurden die Probleme in den Raum gelegt. Jetzt ist es wichtig einen Fokus zu setzten und seine Erkenntnisse fest zu halten. Es ist wichtig sich nun im Team über das Interview auszutauschen. So könnt ihr euch darüber klar werden was für den Nutzer am relevantesten ist.

ZIELE

  • Synchronisation im Team über die Erlebnisse im Interview
  • Identifikation von Themenfeldern, Problemen und Erkenntnissen
  • Fokussierung und Definierung der Sichtweisen

Um alles Festhalten zu können und sich einen Überblick machen zu können helfen folgende Schritte:

  •  Was war besonders Interessant, unerwartet oder sogar arretierend?
  •  Gab es Wiedersprüche zum Gesagten und der letztendlichen Handlung?
  •  Was waren besonders predigende Sätze?
  • Geht eure Notizen durch und druckt eure Bilder aus.
  • Schreibt die wichtigsten Aspekte und Gedanken raus -> 1 Aspekt auf 1 Post-it
  • Was könnte das gesagte bedeuten? Denkt über Wünsche/ Bedürfnisse oder Probleme nach die, die Person haben könnte und schreibt sie auf das Post –it.
  • Bringt eure Post-It auf Boards und teilt sie euren Teammitgliedern mit.
  • Was sind relevante Ergebnisse/ Probleme oder Wünsche? Cluster sie anschließend an ein Board.

 

Durch die bestimmte Methode „I wonder if this means…“ übersetzt „Ich frage mich, ob es heißt dass…“ schaffen wir einen Interpretationsraum und Insights. Jeder im Team nimmt sich das beste Post-it und vervollständigt somit den Satz. Dabei könnt Ihr mehrere Vermutungen aufstellen, welche Bedeutung dahinter stecken könnte.

Das Ziel ist, sich tiefgründiger Gedanken zu machen als Grundlage für Brainstorming- fragen.

Ideen Entwickeln

ZIELE

  • Entwicklung vieler verschiedenen Ideen und die Definierung der Handlungsfeldern
  • Fokus auf Teilkompetenten. Nicht alle Ideen und Probleme können gelöst werden
  • Priorisierung von Ideen verschiedener Parametern

Wie können wir…?“ –Frage

Durch „Wie können wir…“? Fragen können wir uns auf ein einzelne Probleme oder Möglichkeitsräume fokussieren. So können wir eine Lösung für das Problem finden. Dies zeigt das folgende Beispiel:

  • Eine reisende gestresste Mutter muss auf Ihre Kinder aufpassen und sie unterhalten, denn am Flughafen gibt es mehr Ablenkungen und Durcheinander als angenehme Aufenthaltsorte.

Brainstorming- Fragen:

  • Wie können wir ein unterhaltsames Umfeld für Kinder kreieren?
  • Wie können wir spielende Kinder weniger anstrengend machen?
  • Wie können wir aus dem Flughafen einen Spielplatz machen?
  • Wie können wir die Energie der Kinder nutzen, um ihre Mutter/andere Passagiere zu unterhalten?

Setzt euch nun für 30 Minuten zusammen und überlegt welche Frage ihr euch widmen wollt.

Jedes Teammitglied hat 3 Minuten Zeit alle Gedanken auf das Post-It zu schreiben (Regel: 1 Post-It pro Idee). Jeder stellt seine Idee kurz vor allen anderen vor. Anschließend Clustert ihr alle Ideen. Entscheidet euch: Welches Cluster ist am spannendsten/interessantesten/relevantesten? Wie kann die Idee aussehen und funktionieren? Probiert euch aus und nutzt die Karten.

Auch bei der Ideen Entwicklung muss ein Fokus gesetzt werden. Votet im Team:

Welche Idee hat…

  • den größten Mehrwert für den Kunden?
  • ist am einfachsten umsetzbar?
  • ist am radikalsten?

 

Brainstorming Karten

 

Reverse Brainstorming

Versucht die schlechteste Lösung für das Problem finden. Am besten die entstandenen Ideen in das Gegenteil zu kehren.

 

Mittelalter Brainstorming

Kann man das Problem ohne Technology lösen? So könnt ihr auch neue Ideen schaffen.

 

Move Brainstorming

Macht einen Kreis und macht jeder eine Bewegung und sagt eine Idee. Durch die Bewegung regt ihr eurer Gehirn zum denken an.

 

Hürden Brainstorming

Wie würdet Ihr das Problem mit nur 10 Euro lösen? An nur einem Tag? Durch Einschränkungen kommen neue Ideen.

 

Superman Brainstorming

Schaut aus der Perspektive anderer. Wie würden andere das Problem lösen? (Faule, Apple, Superman)

 

Vervielfachen

Nimmt drei Ideen vom Whiteboard und versucht in 5 Minuten drei neue Ideen zu sammeln.

 

Prototypen Entwickeln &Testen

Ihr müsst kein Aufwendigen Prototypen bauen. Am Anfang ist es völlig ausreichend ein Rollenspiel, bemalter Karton, Storyboard oder ähnlichen zu verwenden. Der Prototyp ist sozusagen ein Wegwerfprodukt. Erst nach mehreren Iterationen könnt ihr aufwendigere Prototypen bauen.

ZIELE

  • Feedback zu Ideen/Prototypen sammeln
  • Herausfinden was funktioniert und was nicht
  • Neues über Nutzer lernen
  • Feedback der Interviews auswerten und nächsten Schritt Ableiten

Testplan:

  • Mit wem und wo wollt ihr testen? Kümmert euch um Termine.
  • Welche Fragen wollt ihr beim Test beantworten? Schreibt alle nötigen Fragen auf.
  • Wie genau wollt ihr testen? Führt eine Testfunktion durch.
  • Wer kümmert sich beim testen um was?

 

Macht aufjedenfall Termine für den Test aus um organisierter an die Sache ran zu gehen. Erklärt den Testpersonen was ihr vorhabt und um was es sich genau handelt. Wenn der Test durchgeführt wird, versucht so wenig wie möglich zu erklären, sondern lasst die Probanden selbst eine Gefühl für den Test entwickeln. Jede Aussage des Nutzers muss akzeptiert werden, egal ob positive oder negative. Am Ende fragt ihr die Tester nach Feedbacks. Was war gut? Was muss besser gemacht werden? Was war unklar? Was sind neue Vorschläge?

Nun seid ihr bereit für den Prozess Design Thinking. Geht jeden Schritt langsam an und seit vor allem Dingen kreativ!